Zuse Z3 war der erste voll funktionsfähige, programmgesteuerte, automatische elektronische Computer. Er wurde von dem deutschen Ingenieur Konrad Zuse zwischen 1936 und 1941 entwickelt und 1941 fertiggestellt.
Der Z3 war ein relativ kleiner Computer, der aus etwa 2000 elektromechanischen Relais bestand. Er konnte sowohl Binärzahlen als auch Gleitkommazahlen verarbeiten und besaß eine Wortlänge von 22 Bits. Die Programmierung erfolgte mit Lochkarten. Der Z3 war in der Lage, Berechnungen mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 bis 10 Operationen pro Sekunde durchzuführen.
Der Z3 war bei seiner Fertigstellung der leistungsstärkste Computer seiner Zeit. Obwohl er während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde und keine direkte Weiterentwicklung erfuhr, gilt er als Meilenstein in der Entwicklung der Computertechnologie. Der Z3 zeigte zum ersten Mal die Möglichkeiten von programmgesteuerten Maschinen und legte den Grundstein für die moderne Computerarchitektur.
Konrad Zuse setzte seine Arbeit an Computern nach dem Krieg fort und entwickelte den Z4, der 1950 fertiggestellt wurde. Der Z4 war in der Lage, Programme zu lesen und zu schreiben, was dem Z3 fehlte. Heute werden der Z3 und der Z4 als bedeutende Meilensteine in der Geschichte der Informatik angesehen.
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